1ooo Strände in Sardinien


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Einfach wunderschön – von der Smaragdküste im Norden bis zu den langen Sandstränden im Süden. Immer noch urig ist das gebirgige Innere der Mittelmeerinsel.

Griechische Inseln, Türkische Riviera, Italienische Adria? Wenn es um die Strandferien am Mittelmeer geht, wird ein Prachtziel immer wieder leichtfertig übersehen: Sardinien. Auf der 25.000 km² grossen Insel im Herzen des westlichen Mittelmeers bleibt einem bei der Fülle an herrlichen Stränden der Mund offen. Die Auswahl ist schier unendlich und die Bellezza grandios. Mehr als tausend Strände soll es geben – von stillen Buchten mit türkisblauem Wasser wie in der Karibik bis zu kilometerlangen Stränden mit puderweissem Sand. Gezählt hat sie niemand. 240 der schönsten beschreibt der Guide Strände Sardiniens (Edizioni R. Balzano, 18,90 € bei Amazon). Allein die reichen für zwei Jahrzehnte Sommerferien auf Sardinien.

Gut beraten

Ich folgte in meinen Ferien den Ratschlägen der Sardinien-Expertin und Product Managerin Andrea Schmidt von High Life Reisen, einem der renommiertesten Sardinien-Spezialisten im deutschsprachigen Raum. „Ja, Sardinien hat Traumstrände wie die Karibik“, sagt sie, „verlangt aber auch Initiative, denn es ist viel zu schön, um nur am Strand zu liegen.“

Wie recht sie hat! Ihre Tipps erschliessen mir ein Sardinien auch jenseits der super schönen Strände – ein Sardinien mit urigen Bergdörfern, aussergewöhnlichen Hotels, kulinarischen Erlebnissen und spektakulären Landschaften. Aber vorerst zu den Stränden: Die grandiosesten – mit smaragdgrünem Wasser wie auf den Malediven und mächtigen Granitblöcken wie auf den Seychellen – liegen im Norden zwischen Olbia, Palau und Santa Teresa di Gallura. Vor allem an der legendären Costa Smeralda, die der Jetset schon in den 1960er-Jahren als Paradies entdeckt hat, und im Marine-Nationalpark La Maddalena an der Grenze zu Korsika, der sich bequem auf Tagesausflügen mit einem der vor Ort buchbaren Touristenboote erkunden lässt. Am schönsten auf einem der nostalgischen Motorsegler aus Holz. Da cruist man fast privat (die Boote fassen rund ein Dutzend Personen) zwischen den Inseln des Archipels zu versteckten Traumstränden und grossartigen Granitformationen. Badestopps sind eingeplant. Im Osten sind z. B. die Strände zwischen St. Lucia und Giovanni in der Nähe der Stadt Siniscóla fantastisch. Kristallklares Wasser, weisser Sand und schattige Kiefern- und Pinienwälder – da lässt es sich aushalten. Wildromantisch sind die Strände im Westen an der Steilküste Costa Verde. Buchten, Klippen und Sanddünen wie in der Sahara prägen das Bild. Zum Baden ist die Region wegen der heftigeren Wellen nicht ganz so ideal. Aber unter Surfern und Naturfans ist sie längst ein heisser Tipp. Hotels gibt es dort nur wenige. Der Süden punktet mit langen breiten Stränden und schönen Hotels aller Kategorien, z. B. an der Costa del Sud, bei Chia oder an der Costa Rei. Karibik-Feeling pur. Nur mit besserer Küche. Italienisch eben. Die Landschaft ist mit Ausnahme der Küsten-Panoramastrasse beim Kap Spartivento allerdings nicht so spektakulär.

Grandiose Bauernküche

Während die mondänen Badeorte im Norden wie Porto Cervo an der Costa Smeralda oder das entzückende Städtchen Porto Rotondo relativ teuer sind, kann man im Westen und Süden deutlich
günstiger seine Ferien verbringen. Grandios und preiswert isst man in den Agriturismo-Bauernhöfen, wo in familiärer Atmosphäre aufgekocht und aufgetischt wird.

Sardelas: mit Frischkäse gefüllte und Honig übergossene Blätterteig-Krapfen.

Im Dorf San Caterina di Pitturini an der Westküste etwa sass ich mit Italienern, Sarden, Deutschen und Spaniern an einem langen Holztisch. Wir plauderten und schlugen uns Stunden lang die Bäuche mit bester Hausmannskost voll – zum Preis von 28 €! Oma, Mama und Töchter schleppten ständig neue Köstlichkeiten heran. Eingelegte Tomaten, Pilze und Melanzani, Wurst und Schinken; mit Schafkäse gefüllte Ravioli, Pizza und Pasta – und als Hauptspeise Porcetto Sarda, ein butterzartes Baby-Spanferkel. Als Dessert tischten sie noch Obst, Kaffee, Schnaps und unübertreffliche Sardelas auf – mit Frischkäse gefüllte und Honig übergossene Blätterteig-Krapfen. Den Rotwein gab’s in nicht etikettierten Flaschen. Das Salat-Gemüse schnitten wir uns selbst. Kurz: Es war ein kulinarisch-kulturelles Erlebnis der Extraklasse. Agriturismo-Höfe gibt es auf Sardinien in einer Dichte und Qualität wie sonst nirgends in Italien. An den Strassen weisen unübersehbare Schilder zu den Höfen. Apropos Strassen. Die sind für jedes Auto ein Elch-Test. In den Bergen sind sie oft so kurvenreich wie ein eng gesteckter Weltcup-Slalom. Aber ins gebirgige Insel-Innere muss man einfach fahren. Man kurvt durch fantastische Landschaften mit Olivenhainen und Korkeichen-Wäldern, durch urige Dörfer, in denen die Frauen noch die schwarze Sarden-Tracht tragen, erlebt ein Sardinien noch fast ohne Touristen. Wenn man schon nicht die Zeit für eine komplette Insel-Rundfahrt hat, sollte man zumindest Tagesausflüge einplanen.

Kunst in den Bergen

„Ein Muss-Ziel ist die Bergregion um Nuoro“, sagte mir Andrea Schmidt. Und da vor allem „das einstige Banditen-Städtchen Orgosolo“, das wegen seiner revolutionär-kritischen Wandbilder, den „sprechenden Mauern“, bekannt wurde. In den 1960er-Jahren malten ein paar begabte Dorfbewohner Rebellen-Motive auf ihre Hauswände. Heute ist so gut wie jede Fassade mit Murales bepinselt. Die Gemälde haben längst künstlerisches Niveau und locken täglich Hunderte Bewunderer an. Dennoch ist Orgosolo keine Touristenfalle. In den wenigen Cafés verdösen hauptsächlich einheimische Männer den Tag, die Frauen huschen noch in wadenlangen schwarzen Faltröcken zur Kirche. „Vor 20 Jahren war es in Orgosolo noch gefährlich“, erzählt Giovanna Palimodde, Besitzerin des Kunsthotels Su Gologone. Ganz so ohne dürfte es auch heute noch nicht sein. Streifenwagen der Polizia sind jedenfalls rund um Orgosolo auffallend präsent und viele der kleinen Banken sind mit Scanner-Eingangsschleusen geschützt.

Das Kunsthotel Su Gologone liegt nur 25 km von Orgosolo entfernt in der rauen Felskulisse des Supramonte-Gebirges und ist das wohl aussergewöhnlichste Hotel Sardiniens. Mit exquisiter Küche. Jeder Raum ist auch Museum – voll mit Bildern, Skulpturen, Schnitzereien, Masken, Möbel, Trachten. Die Zimmer haben Künstler designt und selbst im Garten und auf den „Terrassen der Wünsche und Träume“ relaxt man umgeben von Kunst. Hotel-Chefin Giovanna Palimodde malt selbst und sammelt seit Jahrzehnten sardische Kunst.

Spektakuläre Natur

Wer bizarre Landschaften liebt, muss das Capo Testa an der Nordspitze der Insel und die Dünen von Piscinas an der Costa Verde an der Westküste ansteuern. Zirka in der Mitte der Costa Verde endet plötzlich die Asphaltstrasse und eine sandige Rumpelpiste führt in die Dünen-Landschaft am Rio Piscina. Zwei Mal muss man ein wadentiefes Flussbett durchqueren. Wohl niemand würde es wagen, da mit dem Auto durch zu fahren, wenn er nicht wüsste, das es ohne Probleme bewältigbar ist und danach eine aussergewöhnliche Kulisse mit 50 Meter hohen Sanddünen wartet. Nach 20 Minuten erreicht man schliesslich den 130 Meter breiten und 500 Meter langen Strand von Piscinas. Zwei Strandbars und das Hotel Le Dunes zaubern ein bisschen Zivilisation in die Sahara-Atmosphäre.

Pfefferkorn-grosse Quarze glitzern in der Sonne wie Sternspritzer.

Das Capo Testa dagegen ist eine Steinlandschaft aus bizarr geformten Granitformationen.
Allein ist man dort im Sommer allerdings nicht. Täglich steuern Tausende die dort versteckt liegenden kleinen Badebuchten an, klettern und fotografieren in der unwirklichen Kulisse. Ähnlich spektakulär und gern besucht ist der „Bärenfelsen“ am Capo d’Orso bei Palau. Der riesige Granitblock sieht tatsächlich wie ein Bär aus. Ein Naturphänomen ist auch der Quarz-Strand auf der Halbinsel Sinis im Westen. Der Sand aus Pfefferkorn-grossen Quarze glitzern in der Sonne wie Sternspritzer.

Geheim-Tipps

Und noch ein spezieller Tipp von Sardinien-Expertin Andrea Schmidt muss hier erwähnt werden: das schöne alte Städtchen Bosa am Fluss Temo an der Westküste. Über der typisch sardischen
Altstadt mit schön verzierten Patrizierhäusern thront die Burg und am anderen Ufer des Temo steht malerisch die lange Zeile der alten Gerberhäuser, die die Stadt einst reich gemacht haben. Noch nach dem Zweiten Weltkrieg wurde hier gegerbt. Heute sind die zweistöckigen Häuser teils verfallen. Im Rahmen eines Revitalisierungsprojektes werden sie nun restauriert. Galerien, Cafés und Restaurants sollen darin untergebracht werden. Dann werden wohl auch die Touristen Bosa entdecken. Jetzt geniesst man die Ruinen-Romantik noch ohne störende Massen. Auch das ist eine der vielen Schönheiten Sardiniens.

 

Gratis-Katalog und weitere Informationen:
High Life Reisen am Flughafen St. Gallen
Altenrhein
Telefon 071 886 60 88
www.sardinien.net


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