Rovaniemi – der Weihnachtsmann und die magischen Lichter


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Die Heimat des Weihnachtsmannes in Lappland, Rovaniemi, ist weit mehr als ein Magnet für Festtagsgäste. Nordlicht-Beobachtungen, Hunde- und Motorschlittenfahrten, Langlaufen, Schneeschuhwanderungen oder Iglu-Übernachtungen sind nur einige der Aktivitäten im finnischen Winterwunderland.

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Ob in einer abgelegenen Hütte tief im Schweizer Wald, von wo er mit seinem Eseli die Kinder aufsucht, ob in Schweden oder sogar in Grönland: Der Sami-chlaus, international besser bekannt als Weihnachtsmann, ist an vielen Orten der Welt zuhause. Und das macht auch Sinn. Sonst würde er es wohl kaum schaffen, zur Weihnachtszeit alle Kinder zu beglücken. Sein bekanntestes Zuhause aber liegt unbestritten im nordfinnischen Rovaniemi. Alles begann vor gut 100 Jahren. Der Weihnachtsmann hatte ein Problem, denn geschwätzige Anwohner hatten Durchreisenden das streng gehütete Geheimnis um sein altes Zuhause am Korvatunturi-Fjäll unweit von Rovaniemi verraten, und das sprach sich bald in der ganzen Welt herum. Der Weihnachtsmann und seine Helfer, die Wichtel – man sieht sie übrigens nur, wenn sie es zulassen – mussten handeln. Um das Weihnachtsgeheimnis zu hüten, beschlossen sie, am Polarkreis eine Begegnungsstätte für Besucher aus nah und fern einzurichten. So ist die inoffizielle Hauptstadt des finnischen Lapplands zum offiziellen Begegnungsort mit dem Weihnachtsmann geworden.

Eigenes Postamt

Tatsächlich strömen heute Besucher aus aller Welt herbei, um dem Weihnachtsmann zu begegnen. Doch der Plan der fleissigen Wichtel ist aufgegangen: Statt zum Korvatunturi-Fjäll kommen die Menschen nach Rovaniemi und das Geheimnis um des Weihnachtsmannes wahre Heimstatt ist gewahrt geblieben! Etwa vor einem halben Jahrhundert setzte der Touristenstrom in die Stadt am Zusammenfluss der Flüsse Kemijoki und Ounasjoki so richtig ein. Das eigens aufgebaute Weihnachtszentrum, das Werkstattdorf des Weihnachtsmannes am Polarkreis, wurde 2000 zum sehenswertesten Weihnachtsobjekt Skandinaviens gekürt. Die Besucherzahl verdoppelte sich daraufhin. Im Werkstattdorf ist der berühmteste Einwohner Lapplands tagtäglich beim Erfüllen seiner Berufung anzutreffen: für das Wohl der Kinder zu sorgen, die Liebe der Erwachsenen zu pflegen und die Weihnachtsbotschaft zu verbreiten. Der Weihnachtsmann freut sich übrigens zu jeder Jahreszeit auf Gäste. Hier befindet sich auch dessen offizielles Postamt. Von da lassen sich jederzeit Postkarten und Weihnachtsgrüsse an die Liebsten abschicken.

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Weisse Weihnachten

Eines ist in Rovaniemi zur Festtagszeit garantiert: Weisse Weihnachten. Lappland ist ein schneesicheres Märchenland. Schnee, atemberaubende Landschaften und damit verbundene Aktivitäten sind denn auch die zentralen Attraktionen in und um Rovaniemi. So gibt es im Winterwunderland Iglus, vollständige Dörfer komplett mit tiefgefrorenen Schlafzimmern und Schneerestaurants, sowie atemberaubende Skulpturen aus Schnee und Eis, die jedes Jahr von neuem erschaffen werden. Dies, die gute Infrastruktur und vieles mehr machen Rovaniemi ganzjährig zu einem begehrten Reiseziel. Zu den Hauptattraktionen des Winters gehören auch Touren auf Langlaufskis oder Schneeschuhwanderungen durch unberührte, stille Winterlandschaften im knirschenden Schnee, Motorschlittensafaris, Rentier- und Hundeschlittenfahrten. Während um die Weihnachtszeit die Sonne gar nicht mehr über den Horizont kommt, so geht sie während der Sommersonnenwende nicht mehr unter. Das lädt im Sommer zu erholsamen Bootsfahrten auf den beiden grossen Flüssen Rovaniemis, an der städtischen Landschaft vorbei zu einer Rentierfarm, oder einfach um unter der Mitternachtssonne herum zu tuckern.

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Kaamos und Aurora

Doch zurück in den Polarwinter, zu jenem Phänomen, das nebst dem Weihnachts-mann die meisten Touristen nach Lappland zieht: Das Polarlicht. Wenn man die Lichter der Städte und Resorts hinter sich lässt, kann man dieses am besten in seiner vollen Pracht bewundern. Zunächst herrscht einfach Winterdunkelheit. Diese ist allerdings nicht schwarz sondern eher dunkelblau. Die Finnen nennen das Kaamos. Es wird vom Schnee reflektiert.

Dann kommt es. Das Nordlicht. Lappland ist mit seiner trockenen, klirrend-klaren Winterluft das perfekte Gebiet, um sich von seiner Magie in Bann ziehen zu lassen. Zum Beispiel im von Rovaniemi gut erreichbaren kleinen Dorf Luosto, weit ab von jeder Lichtverschmutzung.

Lichtorgel am Nachthimmel

Als ob eine virtuose Geistseele in die Tasten griffe, beginnt die Lichtorgel am Nachthimmel zu spielen. So hell, dass die schneevermummten Wälder und Hügel von Sodankylä unter dem Schein des Polarlichts sanft aufglimmen. Erst sind es ganz schwach leuchtende grünliche Lichtstreifen, die in gigantischem Bogen das finnische Firmament von West nach Ost überspannen. Kaum wahrnehmbar. Doch dann wird das himmlische Schimmern immer deutlicher. „Das ist das stille Nordlicht“, erklärt Riikka Maijanen. Seit einigen Jahren arbeitet sie als Guide für die Arktische Akademie im nordfinnischen Sodankylä. Allmählich bewegt sich der gewaltige Lichtbogen von Norden her immer höher, direkt über die Köpfe der Beobachter hinweg. „Mit etwas Glück können wir auch aktive Polarlichter beobachten“, meint Riikka. Tatsächlich. Unvermittelt, zuerst ganz fein und langsam, dann immer deutlicher und schneller, kommt Bewegung in das arktische Glimmen.

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Übernachten im selbst gebauten Iglu.

Lichtvorhänge

In dieser Nacht ist den Besuchern das Glück hold. Grüne Lichtflecken glühen auf, so hell, dass sie feine Schatten werfen. Dann setzen sie sich wie in einer Prozession in Bewegung. Und plötzlich sind wallende Lichtvorhänge da. Neben dem Grün mi-schen sich pastellene rosa Töne und magisches Tiefrot ins erwachende Lichterspiel. Leuchtende Kaskaden bewegen sich über den ganzen Sternenhimmel. „So wirkt der Geist auf die Erde ein“, sagt ein Beobachter feierlich. Auch Riikka Maijanen ist immer von neuem im Bann des Polarlichts, obgleich sie es Hunderte Male in allen Variationen beobachtet hat. „Wenn ich beim Autofahren plötzlich schöne Nordlichter sehe, kann ich den Blick nicht abwenden und muss anhalten; sonst würde ich zur Verkehrsgefahr!“ Die Aurora Borealis – so wird das Nordlicht genannt, leuchtet normalerweise am intensivsten zwischen 21 Uhr und ein Uhr.

100 Prozent Chance

Zwar liegen die Chancen, im recht trockenen Winterklima Nordfinnlands in einer Nacht die Aurora zu sehen, bei fast 70 Prozent. „In der arktischen Akademie von Sodankylä aber sieht man das Polarlicht auch bei Wetterpech.“ Riikka schmunzelt. Denn die Arctic Academy ist nicht nur ein wissenschaftliches Institut zur Erforschung des Polarlichts, sondern sie will dieses Phänomen auch Besuchern und Laien näherbringen. Finnische Aurora-Forscher haben die Nordlichter mit hochempfindlichen Foto- und Videokameras dokumentiert und damit eine atemberaubende Präsentation zusammengestellt.

Im Winter können Gäste diese 45-minü-tige „Northern Light Show“ auf Voranmel-dung (mind. 4 Personen) im Aurora-Haus „Pohjan Kruunu“, das der Arktischen Akademie angehört, oder auf Wunsch im unweit gelegenen Luosto bewundern. „Jede dieser Präsentationen wird persönlich begleitet und betreut von einem unserer Polarlicht-Experten“, betont Riikka.

Mehr als Nordlichter

Die Umgebung des Aurora-Hauses am nordfinnischen Kitinen-Fluss ausserhalb von Sodankylä ist von der nördlichen Breite und Abgelegenheit her perfekt geeignet für Aurora-Beobachtungen. Keine Siedlungslichter beeinträchtigen den Blick in den Nachthimmel. Eine typische Nordlicht-Exkursion hat zudem weit mehr zu bieten als Polarlichter. Eingepackt in wärmende Ganzkörperanzüge trotzen die Gäste der arktischen Kälte auf dem Weg vom Dorf Luosto durch verschneite Wälder zur mysti-schen Anhöhe von Lampivaara. Wer will, kann dabei selber einen Motorschlitten steuern. In einer gemütlichen Samen-Hütte wärmen Tee und Kaffee, bevor der Abstieg in eine Amethysten-Mine beginnt, wo die Gäste sich ihren eigenen Glücksbringer in Form eines solch edlen violetten Kristalls suchen können. Zurück in der Samen-Hütte erleuchten nun Nordlichter die Decke und eine Fachperson beantwortet Fragen. Danach ist es Zeit, bei gutem Wetter draussen auf die Aurora zu warten. „In zwei von drei Fällen klappt es“, sagt Riikka. Die Aurea Borealis. Sie macht selbst scharfe Zungen wie die des Schweizer Satirikers Andreas Thiel sanft: „Und jetzt beginnt der Himmel Licht zu versprühen, wie ein Zuckerstock, der in Zeitlupe abbrennt, wie ein nächtliches Ballett für die Sterne, als würden leuchtende Engel, die weder Zeit noch Raum empfinden, über den Himmel hinwegtanzen.“

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Reiseinfos – Rovaniemi, Finnland

Trotz seiner nördlichen Lage hat Rovaniemi gute Verkehrsanbindungen. Aus dem Ausland erreicht man die Stadt am einfachsten mit dem Flugzeug über Helsinki. Im Winter – insbesondere zur Weihnachtszeit – werden aus vielen Ländern Charterflüge mit Hotelarrangements angeboten. Ganzjährig betreiben Finnair und Norwegian tägliche Flüge zwischen Rovaniemi und Helsinki. Per Zug ist Rovaniemi von vielen finnischen Städten aus leicht erreichbar. Es gibt mehrere tägliche Zugverbindungen von und nach Helsinki. Überlandbusse sind nicht nur eine Möglichkeit für die Anreise aus dem Süden nach Rovaniemi – sie sind auch die einzigen öffentlichen Verkehrsmittel, die die Stadt mit den nördlichen Teilen Lapplands verbinden. Mit dem Auto ist Rovaniemi aus allen Richtungen gut zu erreichen. Wer eine Reise mit dem Auto durch Lappland plant, sollte für die weiten Distanzen und wechselnden Wetterverhältnisse genügend Zeit einplanen, v.a. im Winter. (hpr)

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In Finnland bringt der Weihnachtsmann die Geschenke mit dem Rentierschlitten.

Einige hilfreiche Links:

Über Rovaniemi: www.visitrovaniemi.fi/de

Weihnachtsmann-Dorf: www.santaclausvillage.info/de

Allgemeine Reisetipps: www.visitrovaniemi.fi/de

Flugplanung nach Rovaniemi: www.finavia.fi/en/rovaniemi

Finnische Eisenbahn (Englisch): www.vr.fi/cs/vr/en

Finnische Überlandbusse: www.matkahuolto.fi/en

Bilder: Rovaniemi Tourism & Marketing Ltd.

Text: Hans Peter Roth


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