Auf einer Rundreise durch Namibia lernt man die schönsten Regionen und spektakulärsten Naturschauspiele dieses einmaligen Landes kennen und lieben. Spannende Begegnungen mit Mensch und Tier stehen den Besuchern bevor und viele atemberaubende Momente, die einem für immer in Erinnerung bleiben. Auch Kulturliebhaber kommen in den Seebadstädten, wie z. B. dem schönen Swakopmund, auf ihre Kosten. Doch vor allem die unglaubliche Ruhe und Weite Namibias ziehen Reisende in den Bann…
Als Hauptstadt Namibias, bietet sich Windhoek als perfekter Startpunkt für eine Namibia-Reise an. Namibia hat rund 2,4 Millionen Einwohner bei einer Grösse von ca. 824.000 km². Damit ist es eines der dünn besiedelten Regionen der Welt (nur die Mongolai hat weniger Einwohner als Namibia – gemessen im Verhältnis zur Landfläche). Mit seinen ca. 320.000 Einwohnern ist Windhoek zwar die kleinste Hauptstadt Afrikas, aber gleichzeitig die grösste Stadt Namibias. Eine wunderbare Kulisse bietet sich mit den Erosbergen im Norden und den Auas Bergen im Süden. Architekturliebhaber bestaunen hier die Abwechslung moderner Bauten neben wilhelminischen Bauwerken aus der deutschen Kolonialzeit. Generell bemerkt man in Windhoek den deutschen Einfluss auf Sprache und Kultur in Namibia. Deutsch ist immer noch eine der 3 Amtssprachen im Land – der Grund dafür: Die koloniale Vergangenheit des Landes. Sehenswert in Windhoek sind besonders die Christuskirche, der Tintenpalast sowie das Reiter-denkmal.
Begibt man sich in den Süden Namibias, überquert man zunächst den Wendekreis des Steinbocks, dem südlichsten Breitenkreis, an dem die Mittagssonne gerade noch den Zenit erreicht. Bald erblickt man die Kalahari Wüste – ein riesiges Sandbecken, auf der Welt das grösste und längste. Roter Sand und Gräser, soweit das Auge reicht. Genauer gesagt vom Oranje Fluss bis nach Angola und im Osten bis nach Simbabwe. Ein typisch afrikanisches Sundowner-Getränk auf den roten Dünen darf bei einer Namibia-Reise nicht fehlen. Auf der Strecke zum Fischriver Canyon erstaunt es einen immer wieder wie viele Familien sich auf eigene Faust mit einem Mietwagen auf den Weg machen, um Namibia zu erkunden. Doch nicht umsonst zählt Namibia zu den sichersten Reise-ländern Afrikas. Mit der richtigen Vorbereitung und einem gesunden Mass an Vorsicht ist eine Selbstfahrerreise in Namibia problemlos machbar. Am Fischriver Canyon angekommen, wird man mit dessen Grösse konfrontiert. Er ist mit einer Breite von bis zu 27 Kilometern, einer Tiefe von bis zu 549 Metern und einer Länge von ca. 161 Kilometern, der zweitgrösste Canyon der Welt und eine bedeutende landschaftliche Sehenswürdigkeit im südlichen Afrika. Verlässt man die Umgebung des und fährt Richtung Nordwesten, so bekommt man mit etwas Glück die seltenen Wildpferde Namibias zu Gesicht, die die Namib Wüste durchstreifen. Bei den Tieren handelt es sich mit grosser Wahrscheinlichkeit um eine Mischung aus Hackney, Trakehner und English Thoroughbreds, Nachfahren von ausgewilderten Militärpferden der ehemaligen Schutztruppe von deutsch-südwest Afrika. In Lüderitz, der Gründerstadt Namibias an der Westküste, kann man schöne und farbenfrohe Gebäude bewundern, die noch aus der deutschen Kolonialzeit stammen. Die Stadt lebt neben dem Tourismus und der Fischerei auch vom Diamantenabbau. Nicht weit entfernt von Lüderitz liegt die Geisterstadt Kolmannskuppe, deren versunkene Häuser Bände sprechen. Nachdem die Begeisterung der Diamanten Mitte des 20. Jahrhunderts nachliess, wurde die Stadt fast fluchtartig verlassen ist seitdem verwahrlost. Leere Häuser und Kirchen sind nun Teil der Wüste geworden. Ein Highlight, das bei keiner Namibia-Reise fehlen darf, ist der Besuch des Sossusvleis – eine Lehmbodensenke umgeben von einigen der höchsten Sanddünen der Welt in der Namib-Wüste. Zu ihnen gehört die Düne „Big Daddy“, auch „Crazy Dune“ genannt, die über 350 Meter hoch ist. Die Namib-Wüste ist die älteste Wüste der Welt und ist mit Temperaturschwankungen von bis zu 70 Grad Celsius und Sandstürmen nahezu lebensfeindlich. Diesen Umständen verdankt die Wüste auch ihren Namen, denn „Namib“ bedeutet „Ort, wo nichts ist“ oder „Leerer Platz“. Doch ganz so leer, wie es zunächst scheint, ist es hier nicht. Man trifft auf viele Reisegruppen, die sich gemeinsam mit erfahrenen Reiseleitern auf den Weg machen, um die kleinen Tiere, wie Echsen und Skorpione und Pflanzen zu entdecken, die sich das die Wüste trotz der extremen Bedingungen zu ihrem Lebensraum gemacht haben. Die Wüsten-pflanze Welwitschia Mirabilis gibt es zum Beispiel weltweit nur in der Namib Wüste. Diese überlebt durch den Seenebel und über die Aufnahme von Feuchtigkeit aus der obersten Bodenschicht durch das Wurzelwerk. Der Name des Sossusvleis leitet sich von „vlei“ = Ton-Pfanne und „sossus“=blinder Fluss ab. Der Tsauchab Fluss, der aus der Gebirgsregion im Landesinneren kommt, schafft es nach sehr starken Regenfällen, Wasser bis zum Sossusvlei zu transportieren. Es bildet sich eine grosse Pfütze, die nach kurzer Zeit aber wieder verdunstet. Nur wenige Kilometer vom Sossusvlei entfernt, liegt das Dead Vlei, geprägt von abgestorbenen Kameldornbäu men, die aufgrund der klimatischen Bedingungen nur langsam verfallen. Da das Dead Vlei durch eine Düne vom Wasser abgesperrt wurde, bekamen die Bäume kein Wasser mehr. Der Kontrast der weissen Bodenfläche, der schwarzen Bäume, des blauen Himmels und der roten Dünen bietet tolle Fotomotive. Ein weiterer Stopp lohnt sich beim Sesriem Canyon. Hier hat der Tsauchab Fluss über Millionen von Jahren eine tiefe Schlucht in die Sand-, Kies- und Konglomeratschichten des Namib Randes gegraben hat. Der Name „Sesriem“ leitet sich von frühen Erzählungen der ersten Siedler ab: Sechs Riemen mussten aneinander-geknotet werden, um mit dem Eimer Wasser aus der tiefen Schlucht des Tsauchab heraufholen zu können. Der natürliche Wasservorrat war für die ersten Siedler, Jäger und Händler lebenswichtig. Hier kann die Ruhe und Natur Namibias vollkommen geniessen.
Das Kontrastprogramm zur Namib Wüste erwarten einen, wenn man an die Westküste nach Swakomund fährt: Weisser Sandstrand und Bauten in wilhelminischen Jugendstil und mediterranen Farben. Auf dem Weg dorthin lohnt sich ein Zwischenstopp in Walvis Bay mit dem einzigen Tiefseehafen der Küste. Nicht selten beobachtet man hier Pelikane, Flamingos und andere Vogelarten, die im Umkreis der Lagune zuhause sind. Die Seebadstadt Swakopmund bietet eine grosse Auswahl an Restaurants und tollen Hotels. Bei einem Bummel durch die Stadt lohnt sich ein Besuch beim über 100 Jahre alten Woermann Haus, dem Wahrzeichen Swakopmunds. Nordöstlich von Swakopmund, gelangt man durch den ehemaligen Minenort Uis in das Damaraland. Wie es der Name schon verrät, lebt hier ein Grossteil des Volksstamms der Damara, die als Ureinwohner“ Namibias gelten. Die jahrhundertealte Kultur ist eine Mischung von archaischer Jäger- und Sammlerkultur und der Viehzucht von Rindern, Schafen und Ziegen. Im „Living Museum of the Damara“ erfährt man mehr über die Traditionen und Lebensweisen. Nicht weit von hier entfernt liegt Twyfelfontein, eine der reichsten Fundstellen von Felsgravuren in Afrika. Hier kann man über 2.000 Felsgravuren der Buschmänner an einem Berghang auf dunklen, rostroten Sandsteinplatten bewundern. Einige der G
ravuren sind auf das Jahr 3.300 v. Chr. datiert. Sehenswert sind auch der Versteinerte Wald, der aus fossilen Baumstämmen besteht und der Verbrannte Berg, ein dunkles Schieferund Basaltgestein. Ein merkwürdiger Ort in der Nähe sind die sogenannten „Orgelpfeifen“, ein vulkanisches Massiv senkrechter Doleritsäulen, zwischen 130 und 150 Millionen Jahren alt. Natürlich darf auch ein Besuch im weltberühmten Etosha-Nationalpark bei einer Namibia Reise nicht fehlen. Dieser hat nach dem Serengeti-Park in Tansania die höchste Wilddichte in Afrika. Die 22.270 Quadratkilometer des Parks umfassen verschiedenartige Landschaften und Lebensräume, in deren Zentrum die gewaltige Salzpfanne der kargen Etosha Pfanne, der „Platz des trockenen Wassers”, liegt. Der Etosha- Nationalpark bietet vier der „Big 5“ ein Zuhause – nur den Wasserbüffel müssten die Besucher des Parkes im nahegelegenen Waterberg Plateau Park suchen, um „alle Fünf“ schon beim ersten Namibia-Besuch zu Gesicht zu bekommen. Atemberaubende Begegnungen mit Löwen, Elefanten, Leoparden und Spitzmaul-nashörnern machen die Reise nach Namibia zweifelsohne unvergesslich. An einigen Wasserlöchern im Park lassen sich die Tiere beim Trinken oder Baden beobachten. Insgesamt beheimatet der Park 114 Säugetierarten, darunter Zebras, Giraffen, Antilopen und Schakale. Mit vielen unvergesslichen Eindrücken im Gepäck endet eine Rundreise meist mit dem Rückflug von Windhoek. Die Weite und Ruhe Namibias wird man schnell vermissen. Meilenweite Strassen ohne Häuser und Autos wird man mit Sicherheit das ein oder andere Mal im turbulenten Alltag vermissen & gerne auf ein Land grosser Vielfalt & traumhafter Landschaften mit Freude im Herzen zurückblicken…
Namibia – Luxus der Weite!
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