Inselspringen in Kroatien


Warning: call_user_func_array() expects parameter 1 to be a valid callback, function 'disable_srcset' not found or invalid function name in /home/asusverl/public_html/sites/fernweh/wp-includes/class-wp-hook.php on line 305

„Adriainsel mit drei Buchstaben“? – Krk! Im Kreuzworträtsel war sie ein Phantom, aber jetzt schwimmt sie tatsächlich links vor mir im tiefblauen Meer. Und rechts, nur durch eine Meerenge getrennt, streckt die Insel Cres ihren breiten Rücken aus dem Wasser. Und weiter hinten am Horizont erhebt sich mächtig die Insel Lošinj.

kroatien-1

Ich stehe hoch oben auf der Brücke der „Poseidon“, deren Bug das Wasser links und rechts weiss aufschäumen lässt. Der Fahrtwind spielt mit den Haaren der Gäste, die auf dem Sonnendeck das mediterrane Licht aufsaugen, das über dem Meer, den Inseln vor ihnen leuchtet. In Rijeka sind wir vormittags an Bord gegangen. Wir, das sind ganz unterschiedliche Gäste aus allen Gegenden des deutschsprachigen Raumes. Kapitän Kristijan begrüsst uns mit einem kühlen Glas Wein und führt uns in die Gepflogenheiten des Schiffslebens ein. Bei der Gelegenheit hat man sich sogleich untereinander vorgestellt, doch die Namen dann doch schnell wieder vergessen, denn wir mussten uns auf das erste kroatische Wort konzentrieren: „Živjeli“! – Prost!

Živjeli – das erste Wort

Im Laufe der Woche, die wir an Bord verbringen werden, ertönt dieses Wort noch häufiger. An den lauen Sommerabenden, wenn sich die Gäste, ob jung oder älter, im Heck und Bug des Schiffes an den Tischen versammeln und ins Gespräch kommen, dann gesellen sich zum „Živjeli“ auch die Vornamen und das nahe „Du“. Man kommt sich erstaunlich schnell näher in der kleinen Gästeschar, lernt interessante Menschen kennen.

Als wir im Internet auf die kroatischen Motorsegler stiessen, trafen wir zunächst auf eine ganze Flotte von über 20 Schiffen: Sie heissen Vila oder Otac Luka, Albatros oder Amore. Manche sind 3, andere 30 Jahre alt. Die einen kosten pro Woche je nach Ausstattung und Saison 300 Euro, andere 800 Euro pro Person in einer Doppelkabine mit Halbpension. Zur Auswahl stehen Kabinen mit Etagenbetten, französischem Bett oder zwei Einzelbetten. Es gibt preiswerte Schiffe mit gemeinschaftlichen Duschen und Toiletten, während auf den komfortableren Schiffen jede Kabine über eine eigene Dusche, WC und Klimaanlage verfügt.

Yachturlaub wie bei Millionärs

Diese Qual der Wahl nimmt man gerne auf sich! Wer hat schon Gelegenheit trotz schmalen Geldbeutels wie ein Millionär auf einer Motoryacht Urlaub zu machen? Wer schon einmal auf einem der grossen Hotelschiffe mit über 1000 Gästen eine Kreuzfahrt unternommen und sich dabei in der Anonymität der Gästemassen im Labyrinth des Schiffes verloren hat, der entdeckt hier die positiven Seiten der ursprünglichen Seefahrt wieder: die Nähe zum Meer mit seinemFarben- und Formenspiel und die Nähe zu den Küstenlandschaften und Inselbewohnern. Darüber hinaus findet man rasch Anschluss zu den anderen Gästen an Bord. Und schliesslich bieten die Ferien auf einem Motorsegler auch ein ultimatives Gefühl von Freiheit. Man wacht jeden Tag auf einer anderen Insel auf und kann in einsamen Buchten fern vom Massentourismus ins türkisblaue Meer springen.

Vorsicht! Das Motorsegeln von Insel zu Insel führt bereits beim ersten Mal zu einer ausgesprochenen Manie: Den Virus zur Inselkrankheit holt man sich vor allem in den einsamen Buchten Kroatiens, in die der kenntnisreiche Kapitän das Schiff sicher hineinsteuert. Beim Blick hinunter auf den Grund sieht man kleine Fische spielerisch schwänzeln. Das Meer ist glasklar und von seidigem Türkis überzogen. Man möchte es am liebsten austrinken, und tröstet sich dafür mit genussreichem Schwimmen zum nahen Kieselstrand.

Die Poseidon – das ehemalige Flaggschiff der Firma Seeadler – gehört zu den Pionieren der Kreuzfahrten auf klassischen Motorseglern. Als Kapitän Toni Gulic die Poseidon im Jahre 1973 gebaut hat, war sie das erste Schiff überhaupt, das speziell für Piraten-Kreuzfahrten konzipiert war, und nicht ein umgebauter Frachtsegler. Nachdem sein Sohn Kristijan ihm jahrelang tatkräftig beiseite stand, hat er inzwischen das Ruder von seinem Vater übernommen, während Toni seinen wohlverdienten Ruhestand auf der Insel Rab geniesst. Die Poseidon ist übrigens ein klassischer Segler, was Sie an ausgewählten Terminen bei speziellen „Segel-Törns“ unter Beweis stellt.

Krk – die Ländliche

Auf nach Krk, wo man heute 2500 Sonnenstunden im Jahr zählt und im Sommer eine Meerestemperatur bis zu 25 Grad misst. Hier, wie auf den anderen Kvarner-Inseln, erfüllt sich ein Urlaubstraum: Bei den Landgängen spaziert man vorbei an uralten Olivenbäumen, dazwischen blüht der Lavendel und verströmt seinen aufmunternden Duft. In ihn mischen sich die Gerüche von Ginster, Thymian und Rosmarin. Hier verkostet man gern den regionalen „Žlahtina“, einen der besten kroatischen Weissweine. Überhaupt bietet auf den Kvarner Inseln fast jede grössere Kommune eine Spezialität: neben Wein sind es Schnaps, Käse, Olivenöl oder die besondere Zubereitung einer Meeresfrucht.

Rab – die Mittelalterliche

Während sich auf Krk mehr die Naturschönheiten der Inseln offenbaren, erwartet den Gast auf der Insel Rab eine malerische Kulisse aus längst vergangenen Zeiten. Betrachtet man das Renaissance-Städtchen aus der Vogelperspektive, gleicht es einem Schiff, das sich darauf vorbereitet in See zu stechen. Venedigs Macht hielt sich hier bis 1797 und so fühlt man sich in das venezianische Spätmittelalter versetzt, flaniert unter Torbögen hindurch, entlang enger Gassen vorbei an hohen Palästen und den berühmten vier Kirchtürmen. Zeigte Krk noch das ländliche Element der Kvarner Inseln, erlebten wir auf Rab die Romantik einer spätmittelalterlichen Vergangenheit, um jetzt im Nationalpark Kornati maritime Luft zu schnuppern.

Kornaten-Archipel – nautisches Paradies

Die herrliche Natur, die vielen kleinen und grossen Inseln, das wunderbare Meer – all das macht die Kornati Inseln zu einem einzigartigen Paradies. Sie sind die grösste und dichteste Inselansammlung im Adriatischen Meer. Wie Ketten weisser Perlen leuchten die Inseln der Kornaten zwischen Dugi Otok und Žirje aus dem herrlichen Blau der Adria. Eine Durchfahrt durch diesen fantastischen Nationalpark begeistert einfach! Am Nachmittag fahren wir wieder Richtung Norden und laufen eines der Fischerdörfer des Zadar-Archipels an.

Lošinj – die K. und K. – Zeit

Schon bei der Einfahrt strahlen uns die gelb und weiss gestrichenen Häuser Mali Lošinjs an. Sie stehen dicht an dicht entlang der Hafenbucht und künden von der Sommerfrische, die Österreichs Adel hier im 19. Jahrhundert Jahrzehnte lang genossen hat. Das Klima kommt hier dem Gast besonders zu Gute, denn Tausende von Kiefern verbreiten einen intensiven Duft, sobald sanfte Meeresbrisen durch die Nadeln streichen. Schon zur K. und K. – Zeit galt Lošinj als Heilort für die lungenkranke Elite Österreichs. Vom herben und heilenden Kiefernaroma zehrt noch heute die Insel, die mit einer der schönsten Uferpromenaden der Adria aufwartet: Ob als Radler, Wanderer oder gemütlicher Spaziergänger, nie die Badesachen vergessen! Die Uferpromenade führt an Badebuchten mit bunten Sonnenschirmen vorbei am glasklaren Meer mit seinen gepflegten Stränden.

Cres – aus eins mach zwei

Auch wenn der lauschige Abend in einem der Fischlokale Lošinjs dazu verführt unter dichten Weinreben ein wenig tiefer ins Glas zu blicken, am nächsten Morgen brechen wir Richtung auf nach Cres, einer Insel, die eigentlich gar keine ist. Den Römern ist es zu verdanken, dass sie die natürliche Landbrücke, die Cres mit Lošinj verband, durch das Graben eines Kanals durchbrachen und aus einer Insel zwei schufen. Markantes Merkmal sind die schier endlosen Olivenhaine und unzähligen Schafherden. Nach der schon selbstverständlichen Badepause steuern wir den malerischen
Ort Cres an, dessen pastellfarbene Bürgerhäuser zusammen mit dem kleinen Hafen ein beschauliches Bild abgeben.

„Živjeli“! das letzte kroatische Wort

Kristijan läutet, heute zum letzten Mal, die Schiffsglocke: Abendessen! Diesmal biegen sich die Holztische im Heck der „Poseidon“ unter den Speisen: Kapitäns- Dinner ist angesagt! Als Vorspeise gibt es den kroatischen Rohschinken „Pršut“, dessen Aroma es mühelos mit dem italienischen prosciutto crudo aufnehmen kann. Es gibt Käse, ganz ähnlich dem Pecorino. Oliven, Kapern und Salate lachen einen so verlockend an, dass man kaum Platz im Magen findet für die Hauptspeise. An den Tagen zuvor stärkten wir uns mittags mit frischem Fisch, Rinder- oder Schweinebraten. Heute verwöhnt uns der Koch mit gegrillten Lamm-Koteletts. Beim Nachtisch beginnen wir von der vergangenen Woche zu erzählen, von den Entdeckungen während eines Spaziergangs, vom Schwärmen über die romantischen Städte und natürlich vom türkisblauen Meer, in das wir nicht nur hineintauchen, sondern es am liebsten in uns aufsaugen würden. Freilich noch besser schmeckt an diesem letzten Abend der „Žlahtina“, der Weisswein aus Krk. Wir stossen an und versichern uns: „Živjeli! Auf ein nächstes Mal!“

 

Weitere Informationen bei:
I.D. Riva Tours GmbH, Neuhauser Str. 27
80331 München
Tel. +49 (0)89 23 11 000
info@idriva.de · www.idriva.de


Notice: Undefined variable: req in /home/asusverl/public_html/sites/fernweh/wp-content/themes/fernweh/functions.php on line 81

Notice: Undefined variable: commenter in /home/asusverl/public_html/sites/fernweh/wp-content/themes/fernweh/functions.php on line 82

Notice: Trying to access array offset on value of type null in /home/asusverl/public_html/sites/fernweh/wp-content/themes/fernweh/functions.php on line 82

Notice: Undefined variable: aria_req in /home/asusverl/public_html/sites/fernweh/wp-content/themes/fernweh/functions.php on line 82

Notice: Undefined variable: req in /home/asusverl/public_html/sites/fernweh/wp-content/themes/fernweh/functions.php on line 83

Notice: Undefined variable: commenter in /home/asusverl/public_html/sites/fernweh/wp-content/themes/fernweh/functions.php on line 84

Notice: Trying to access array offset on value of type null in /home/asusverl/public_html/sites/fernweh/wp-content/themes/fernweh/functions.php on line 84

Notice: Undefined variable: aria_req in /home/asusverl/public_html/sites/fernweh/wp-content/themes/fernweh/functions.php on line 84

Kommentieren Sie diesen Artikel

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.